
artiststatement
The Red List of Threatened Animals is the starting point for Gernot Baars' life-size sculptures. The toxic, temporarily heated mass of hot glue reflects the contrast between technical progress and the sacrifice of an intact nature. For Gernot Baars, it is the limitlessness of this completely ordinary material that turns his visions into sculptures. The biodiversity of our planet invites him to redefine the previously unknown possibilities of hot glue. Additive bonding symbolizes the birth process and the subsequent growth of these living beings. The finiteness of this ordinary material and the associated decay, if not professionally preserved, can be interpreted as the slow process of death and is exactly what Gernot Baars wanted. Nevertheless, when purchasing his sculptures, he makes recommendations for conservation because, for him, the desire to preserve precious objects is an equally understandable concept.
The randomness of the dissolving material plays a major role in his freer works. In addition to abstract experiments, the human body with its possible and sometimes impossible forms of movement is the focus of these expressive series. Here too, the limitlessness of this ordinary and at the same time unusual material has an enormous influence.
Die Rote Liste der bedrohten Tiere ist der Ausgangspunkt der lebensgroßen Plastiken von Gernot Baars. Die toxische, temporär erhitzte Masse des Heißklebers spiegelt den Kontrast zwischen technischem Fortschritt und der Opferung einer intakten Natur wieder. Für Gernot Baars ist es die Grenzenlosigkeit dieses völlig gewöhnlichen Materials, die seine Visionen Plastiken werden lässt. Der Artenreichtum unseres Planeten lädt ihn ein, um die bisher unbekannten Möglichkeiten vom Heißkleber neu zu definieren. Additives Kleben steht dabei symbolisch für den Geburtsprozess und das darauf folgende Wachstum dieser Lebewesen. Die Endlichkeit dieses gewöhnlichen Materials und der damit verbundene Verfall, wenn nicht fachgerecht konserviert, ist als der langsame Prozess des Todes zu interpretieren und von Gernot Baars auch genau so gewünscht. Dennoch spricht er beim Erwerb seiner Skulpturen Empfehlungen zur Konservierung aus, da für ihn der Wunsch des Bewahrens von Kostbarkeiten ein ebenso verständliches Konzept darstellt.
Die Zufälligkeit des zerfließenden Materials spielt in seinen freieren Arbeiten eine übergeordnete Rolle. Neben abstrakten Versuchen steht für ihn der menschliche Körper mit seinen möglichen und teilweise unmöglichen Bewegungsformen im Mittelpunkt dieser ausdrucksstarken Serien. Auch hier hat die Grenzenlosigkeit dieses gewöhnlichen und gleichzeitig ungewöhnlichen Materials einen enormen Einfluss.
about mrglue aka gernot baars
My name is Gernot Baars, and I was born in Hamburg in 1975. My culinary training, which I completed in 2001, gave me a completely different way of thinking and viewing my environment. The use of available resources and the world we live in not only became increasingly ingrained in my consciousness, but also awakened a desire to consciously shape it. The design studies I began in 2004 gave me further skills for this development. Since 2010, I have been working as a qualified designer in my studio in Braunschweig, and in my free time, I intensively research the material hot glue. The exciting aspects of the material's inherent aesthetics often allow me brief moments of attention and offer me the opportunity to intensively share my thoughts on how we interact with our environment. This first step allows me to participate in the design process. From this source, I draw the energy needed to continue the work of a pioneer, continually finding ways to translate the visual language of our environment into this ordinary material, even to shape it into something it has never been before.
Mein Name ist Gernot Baars und ich wurde 1975 in Hamburg geboren. Die im Jahr 2001 abgeschlossene Ausbildung zum Koch hat in mir ein völlig anderes Denken und Betrachten der eigenen Umwelt hervorgerufen. Der Umgang mit den gebotenen Ressourcen und der Welt, in der wir leben, drang nicht nur immer mehr in mein Bewusstsein ein, sondern weckte auch ein Bedürfnis, diese bewusst mitzugestalten. Das 2004 begonnene Designstudium hat mir weitere Fähigkeiten für den Weg dieser Entwicklung geboten. Seit 2010 arbeite ich als diplomierter Designer in meinem Studio in Braunschweig und erforsche in meiner Freizeit intensiv das Material Heißkleber. Die spannenden Aspekte der materialeigenen Ästhetik ermöglichen mir in den meisten Fällen kurze Momente der Aufmerksamkeit und bieten mir Gelegenheit, meine Gedanken zum Umgang mit unserer Umwelt intensiv zu teilen. Dieser erste Schritt dient mir zur Mitgestaltung. Aus dieser Quelle schöpfe ich die Energie, die es benötigt, um die Arbeit eines Pioniers fortzusetzen. Und immer wieder Wege zu finden, die Bildsprache unserer Umwelt in dieses gewöhnliche Material zu übersetzen, es sogar so zu formen, was es vorher noch nie war.
exhibitions – ausstellungen
2006 ADC Nachwuchswettbewerb
2011 einRaum Galerie, Braunschweig
2012 Hugo45 Galerie, Braunschweig
2015 A.R.Taipei
2015 MS Dockville / MS Artville, Hamburg
2016 Artgeschoss, Braunschweig
2017 Artcore e.v., Braunschweig
2017 BBK Kunsthaus, Braunschweig
2017 Hugo45 Galerie, Braunschweig
2018 Kunsthaus BBK - Vaterland - eine Auseinandersetzung
2018 Jahresausstellung BBK
2019 Neu im BBK
2020 Jahresausstellung BBK
2021 d platziert - Landeskunstausstellung 2021 75. Jahre BBK Niedersachsen, Schloss Clemenswerth, Sögel.
2021 d platziert - Landeskunstausstellung 2021 75. Jahre BBK Niedersachsen, Schloss Bevern, Holzminden/Bevern.
2021 Jahresausstellung BBK
2022 Werftschaum in the Werftraum
2023 Jahresausstellung BBK
2024 Museum of superior installation
2024 Kunst. Macht. Arbeit. Jahresausstellung BBK
2025 Jahresausstellung unjuriert BBK
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